GKV-PKV

In Deutschland gibt es die Wahl zwischen der Gesetzlichen Krankenkasse und der Privaten Krankenversicherung, allerdings hat nicht jeder die Möglichkeit in eine PKV zu wechseln, das hängt vom Berufsstatus und vom Einkommen ab. Die meisten sind daher in der Gesetzlichen GKV versichert, entweder als Angestellter pflichtversichert oder als Familienangehörige beitragsfrei mitversichert z.B. die Krankenversicherung der Kinder und Eheleute, wenn sie nicht berufstätig sind. Der Beitrag bei der GKV wird generell nach dem Einkommen berechnet, bei der PKV nach Eintrittsalter, Tarifen, Geschlecht und Gesundheitszustand bei Aufnahme.

Als freiwilliges Mitgleid z.B. Selbständige, Freiberufler, Angestellte über der Jahresarbeitsentgeltgrenze, Beamte, Studenten können auch von der GKV in die PKV wechseln. Das bedeutet teilweise einen günstigeren Beitrag und eine bessere Versorgung im Krankheitsfall d.h. umfassendere Leistungen. Als Privatpatient kann man z.b. Heilpraktiker in Anspruch nehmen, was die Gesetzlichen Kassen i.d.R. nicht zahlen. Das gleiche gilt für die Erstattung von Brillengestellen und Gläsern, welche von den Privaten Krankenversicherungen in unterschiedlicher Höhe bezuschußt werden. Die Praxisgebühr entfällt in der PKV und für Zahnersatz ist es je nach Tarif eine höhere Erstattung zu vereinbaren. Je nach Tarif zahlen die PKV's eine Beitragsrückerstattung, wenn man die Leistungen nicht in Anspruch genommen hat. Für Beamte gibt es günstige PKV Beihilfetarife, die bei der GKV nicht möglich sind, so dass der Beamte die Beihilfe als Kassenpatient verschenken muss und trotzdem den hohen Beitrag zahlen muss.

Jedes System hat seine Vor- und Nachteile, so daß man nach den individuellen Voraussetzungen und der persönlichen Lebensplanung die Unterschiede abwägen sollte. Auch eine Beitragserhöhung 2008 bei der Krankenversicherung kann nicht ausgeschlossen werden.